Sonntag, 16. Juli 2017

Ein "frei"-Tag

So, jetzt bin ich wieder "zu Hause". Die Nacht war kurz, der Tag lang. Ich konnte wieder ewig nicht einschlafen, habe mir aber den Wecker auf 8 Uhr gestellt, weil wir uns für "gegen neun" zum Frühstück verabredet hatten. Astrid war schon wach, hat sich aber erst mal um die Tiere gekümmert und dann hat es laaaange gedauert, bis das Frühstück beisammen war und vor allem, bis auch alle Männer anwesend waren. Ich bin solange auf einen Spaziergang mit Lissy, dem neuen, jungen, total ängstlichen Hund geschickt worden. Sie soll lernen, an der Leine mit einem Menschen mitzugehen. Hat eine Zeitlang einigermaßen geklappt, aber als die Heimat nicht mehr in Sichtweite war, hat sie sich hingelegt und ist keinen Schritt weitergegangen. Heimwärts ist sie dann natürlich gerannt.
So, jetzt schmeckt sogar mir Morgenmuffel das Frühstück! Na ja,bis wir fertig sind ist es schon fast 11 Uhr! Ich darf hier einige ausgediente Möbel mitnehmen, die ich jetzt einlade. Für die Couch muss ich später nochmal extra herkommen. Aber Tisch, Stühle und eine Satellitenantenne freuen sich auf eine neue Aufgabe.

Dann fahre ich zu Peter, auch Deutscher, der ca. 7 km weiter ein Haus gekauft hat. Bei Peter habe ich letztes Jahr ein paar Habseligkeiten untergestellt, die will ich jetzt abholen. Wie immer werde ich dort ganz herzlich begrüßt; Peters Eltern sind auch wieder da. Die sind einfach so herzlich und unkompliziert! Nach ausführlichem und fröhlichem Geklöne, richtet Peters Mutter Kaffee und Kuchen her - geht's mir heute wieder gut! So, jetzt muss ich aber los, meine Sachen noch aus der Scheune holen und ab geht's. Ich will die Strecke über Harstad nehmen, die ist ein ganzes Stück kürzer, aber ich muss mit der Fähre fahren. Und wenn ich die nicht erwische,..... Also schnell nochmal bei Astrid und Uwe reingeschaut und ihnen einen tollen Urlaub gewünscht. Die Jungs freuen sich schon auf ihre jeweiligen Sonder-Erlebnisse: Håkon darf in Darmstadt in ein Fußballcamp, was er sich so sehr gewünscht hat. Er will schließlich Fußballprofi werden, und dafür tut er eine ganze Menge. Ich hoffe von ganzem Herzen, alle 4 können die Zeit sehr genießen und sich gut erholen - sie haben's nötig!

Voll beladen fahre ich zurück nach Evenes. Astrid hat mich noch umfangreich mit Essen versorgt - außer übrigem Kartoffelbrei mit Fleischklößchen hat sie mir eine Rentiersalami und ein Stück von dem herrlichen, geräucherten Lachs mitgegeben.
Meine Hütte hat sich tatsächlich weiterentwickelt (hab leider vergessen, Bilder zu machen) - die Folie und das Holzgerüst sind auf dem Dach und die Firstbretter sind montiert. Es ist zwar noch eine Menge Arbeit da (außer dem Grasdach), z.B. die Regenleisten, die Fensterrahmen und Abbau des Behelfsgerüsts. Aber erstens sind die Jungs wirklich Zauberer und zweitens könnte ich diese Dinge notfalls auch selbst hinbekommen. Mein Abend besteht darin, alle mittlerweile angesammelten Einrichtungsgegenstände ins Haus zu räumen, was gar nicht so einfach ist. Für manche brauche ich die Sackkarre, aber den steilen Berg hinauf über die 2 Behelfs-Treppenstufen - ui ui ui! Klappt dennoch irgendwie. Sieht fast so aus, als ob ich schon einziehe, obwohl der Fußboden noch gar nicht verlegt ist! Und Blümchen habe ich auch schon; von Astrid.

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