Samstag, 5. August 2017

Kühlschrank

Um 9:30 Uhr weckt mich ein sanftes Brummen des Minibaggers. Ganz zärtlich wird er bedient - es ist ja auch nicht Frank, sondern Ragnar, der mit ihm spielt. Er hat vor dem Haus eine Ladung Steine bekommen, die er nun verteilt.
Mein Frühstücksblick von der Terrasse wird nie langweilig! Die Schneefelder auf den Bergen schmelzen langsam. Wo vor 6 Wochen noch eine geschlossene Schneedecke war, sind jetzt nur noch einzelne weiße Flecken zu sehen.


Als erstes rufe ich heute bei Biltema an wegen des Generators. Allerdings komme ich damit auch nicht viel weiter, ich werde wohl doch hinfahren müssen. Wenn ich den Anhänger mitnehme, kann ich ja gleich weiterfahren, um mein Sofa abzuholen? Die Fähre geht um 13 Uhr, also sollte ich spätestens um 11 wegfahren. Das haut hin, allerdings muss ich mich vorher beeilen mit: Aufbau reparieren, Anhänger ankoppeln und Wäsche waschen. Zum Klarspülen kommt sie in Kanister und wird mitgenommen - da wird sie ordentlich durchgeschüttelt.
Auf halbe Weg nach Harstad wird es neblig, in Harstad ist es ungemütlich kühl. Ich habe heute kurze Hosen an und keine Jacke dabei - bei uns war "viel Afrika"! Bei Biltema dauert es wie immer seine Zeit. Aber nach vielem hin und her, versprechen Sie mir, den Kaufpreis zu erstatten. Allerdings nur auf mein Konto - soviel Bargeld (ca. 300 €) haben sie nicht hier. Auch gut. Der Fährhafen ist gleich nebenan, ich habe noch massig Zeit. Als die Fähre schließlich ankommt, scheint sie aber nicht wieder ablegen zu wollen. Der Lademeister klärt mich auf - es ist Samstag und ich habe auf den falschen Plan geschaut. Mist! Noch 2 Stunden warten will ich aber nicht, also fahre ich unverrichteter Dinge wieder zurück. Zu Hause gibt's genug zu tun!

Heute ist die Küche dran. Der Kühlschrank steht bereit aber die Arbeitsplatte muss ich noch einmal ummontieren - sie wird auf die andere Wandseite verschoben. Das ganze ist eine größere Aktion, aber ich will es ja so. Ein Spülbecken habe ich nicht, auch keines im Internet gefunden. Aber von zu Hause habe ich eine flache Einbauwanne mitgebracht, die montiere ich halt jetzt. Der Anschluss des Abwassers ist noch nicht perfekt, aber ein Anfang! Leider habe ich wohl die falschen Rohrhalter bestellt und umtauschen geht in der Kürze der Zeit nicht mehr. Das ist dann wohl noch ein Arbeitsthema für den Winter. Hinter dem Kühlschrank kann ich schon gleich mal eine Steckdose verbauen, auch wenn diese noch nicht angeschlossen ist, das Kabel hängt ja noch unterm Haus in der Luft, bis der Elektriker seinen Kontrollgang beendet hat. Aber aussehen tut es auf jeden Fall schon ganz gut. Und daß der Strom über das andere Kabel von Ragnar kommt, das stört den Kühlschrank herzlich wenig. Ich fühl mich jetzt schon ganz wohnlich.
Am Abend ist es Zeit, sich von den lieben Nachbarn zu verabschieden. Eva und Ragnar werde ich morgen vielleicht nochmal sehen, aber Björn und Anneliese fahren früh ab. Wir tauschen noch Kontaktdaten aus und ratschen ein wenig, ich bringe die Leihmatratze zurück und dann "vi ses".

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